Am 18. Mai 2015 hat sich in Weißenburg der Unterstützerkreis Weißenburg hilft gegründet. Nun feierte der Helferkreis seinen ersten Geburtstag. Von Ingrid Gottwald-Weber
Es war der 18. Mai 2015 gewesen, da hatte e sich unter der Leitung von Oberbürgermeister Jürgen Schröppel und Dekanin Ingrid Gottwald-Weber im Söller des Alten Rathauses der Unterstützerkreis „Weissenburg hilft“ gegründet. Nun wurde der erste Geburtstag im Gemeindehaus Andreas gefeiert. Man traf sich zu einem Dankeschön-Geburtstagsfest mit viel Zeit für persönlichen Austausch aller Aktiven. Gleichzeitig gab es die Möglichkeit, dass die Gruppen sich und ihre Arbeit vorstellten. Und vor allem wurde alle Aktiven herzlich Dankeschön gesagt für das große Engagement in diesem Helferkreis. Gegen 2o:30 Uhr klang der Abend mit Musik von Hiwa Hamid auf der Saz aus.
Von Anfang an war es den Initiatoren wichtig gewesen verschiedenste gesellschaftliche Gruppen, die Kirchen, die religiösen Gruppen und weitere Einrichtungen für die Mitarbeit in diesem Unterstützerkreis zu gewinnen. Die Breite einer Gesellschaft, die demokratische Werte lebt wünschte man sich möge sich dort abbilden. All das durfte gelingen, weil sich so viele Menschen in die Verantwortung riefen ließen und inzwischen leitende Funktionen übernommen haben. Unter der Rechtsträgerschaft der Evang.-Luth. Kirchengemeinde, der Röm.-Kath. Gemeinde St. Willibald und der Türkisch-islamischen Gemeinde hat sich der Unterstützerkreis prächtigst entwickelt.
Viele Ehrenamtliche engagieren sich in unterschiedlichen Gruppen wie Alltagsbetreuung, wöchentlich stattfindendem Café, Sprachbetreuung, Fahrradwerkstatt, in der Leitung und Organisation, in der Kleiderkammer, bei den Treffen des Unterstützerkreises, im Meetingpoint, in den arabisch-evangelischen Gottesdiensten, auf der Wülzburg bei den minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen, bei den vielen Aktionen des Jugendzentrums, der Rotarier, der Lions, verschiedender sportlicher Vereine und Einrichtungen und Schulen, der Freizeit-und Sportgruppe, des Landkreisbündnisses gegen Rechts, der Parteien, der Evang.-Methodistische Gemeinde, der Landeskirchlichen Gemeinschaft, des Vereines „So fremd?-So nah?“, der Stadt Weißenburg und des Landkreises, der Freiwilligenagentur, der Bildungswerke der katholischen und evangelischen Kirche, des deutsch-kurdischen Freundschaftsvereines, der Caritas, der „Milli Görus-Moschee“, des Diakonischen Werkes, der neuapostolischen Gemeinde und der Firma Gutmann.
Vorträge und Fortbildungen wurden organisiert und durchgeführt, Kontakte mit der Hochschule in Ansbach hergestellt, der Leitfaden „ABC der Flüchtlingsarbeit in Weißenburg“ herausgegeben und eine lebendige Website erstellt, die viele Informationen bietet und aktuell berichtet (weissenburg-hilft.de).
Große Unterstützung erfährt der Unterstützerkreis durch wohlgesonnene Spender und Spenderinnen und durch die Asylsozialberatung des Diakonischen Werkes. Hinzu kommen 30.000 Euro, die die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern zur Verfügung gestellt und so auf 2 Jahre die Anstellung eines Ehrenamtskoordinators mit 10 Wochenstunden ermöglicht hat.
Für Samstag den 17. September 2016 ist von 15 Uhr bis 21 Uhr ein großes Fest am Lehenwiesenweg in der dortigen Flüchtlingsunterkunft geplant, unter dem Motto: „Ein Jahr „Weissenburg hilft“ – wir begleiten und wir leben mit den Flüchtlingen“. Viele Gäste werden eingeladen und auch die Öffentlichkeit ist herzlich willkommen.